Wilhelm Fischer: Wachskreideköpfe
Im Jahr 1959 schuf Wilhelm Fischer ein großes Konvolut von ca. 100 Portraits in einer speziellen Wachskreidetechnik. Alle Arbeiten sind im gleichen Format und zeigen Portraits imaginärer Personen in ähnlich gewählten Ausschnitten – als Schulterstück oder Kopfbild, immer vor kontrastreichem, stark gemusterten Hintergrund.




Diese Portraits mit geradezu seriellem Charakter hat Wilhelm Fischer kaum öffentlich präsentiert. Die Bilder besitzen etwas Rätselhaftes – sind schon von der Maltechnik her schwer einzuordnen, irgendwo zwischen Zeichnung und Malerei. Viele zeigen Hinweise auf ständige Überarbeitung: immer neue Farbschichten werden übereinandergelegt. Die Bildoberfläche wird dichter und fast pastos, die Farben geraten immer dunkler. Aber die Arbeiten bleiben nicht Versuche – sie sind fertig und signiert. War es sein privater Fundus für das Bildpersonal seiner Ölgemälde oder der Lithografien?
Wir zeigen 28 Arbeiten aus dieser Werkgruppe von Wilhelm Fischer aktuell im Schaufenster unseres Ladens im Stuttgarter Bohnenviertel